Neue Türme und Nabenhöhen für Nordamerika

Max Bögl Wind AG mit Hybridturmkonzept auf AWEA 2019 – Schwankende Stahlpreise, sinkende Stromgestehungskosten, Technologie Sprünge – der US-amerikanische Windkraftmarkt steht vor großen Herausforderungen. Die Hybridtürme der Max Bögl Wind AG sind bereits in Europa und Asien für die hohen Nabenhöhen bekannt. Jetzt soll auch die US-amerikanische Windkraftbranche von dem modularen Turmkonzept profitieren. Auf der AWEA Windpower vom 20. bis 23. Mai in Houston, TX, stellt das deutsche Unternehmen die Vorteile seines Hybridturmkonzeptes und seine Pläne für den nordamerikanischen Markt der Branche am Stand 3215 vor.

 

Aus Stahl gefertigte Windkrafttürme in den USA verfügen über eine durchschnittliche Nabenhöhe von 80 Metern und eine Anlagenleistung von 1,63 Megawatt. Damit wird voraussichtlich in diesem Jahr ein Zubau von zehn Gigawatt und im nächsten Jahr von zwölf Gigawatt Anlagenleistung erreicht. Die Branche geht davon aus, dass 2021 der Zubau signifikant einbrechen wird und auch die schon niedrigen Stromgestehungskosten weiter sinken müssen. Das liegt unter anderem am Förderprogramm Production Tax Credit (PTC), das dieses Jahr ausläuft. Projektierer werden einen stärkeren Fokus auf die Wirtschaftlichkeit eines Windparkprojekts legen.

 

Hohe Nabenhöhen sind wirtschaftlich

 

Mit dem modularen Turmkonzept der Max Bögl Wind AG aus Stahl- und Betonelementen lassen sich hohe Nabenhöhen wirtschaftlich realisieren. Mit jedem zusätzlichen Meter steigt der Stromertrag der Anlage um 0,5 bis 1 Prozent. Gleichzeitig sind Hybridtürme prädestiniert für neue und leistungsstärkere Anlagen und größere Rotorblätter. „Wir erkennen den Bedarf US-amerikanischer Projektierer, dass Windkraftanlagen ertragreicher werden müssen. Wegfallende Fördermittel und schwankende Stahlpreise beschäftigen die Branche. Unsere Hybridtürme geben hierauf die passende Antwort“, sagt Christoph Bosch, Head of Sales bei der Max Bögl Wind AG. Besonders im Nordosten der USA sieht das bayerische Unternehmen Potenzial für sein Hybridturmsystem.

 

Fertigung mit lokalen Arbeitskräften und Rohstoffen

 

Ein weiterer Faktor, der für das neuartige Turmkonzept spricht, ist die sogenannte Mobile Fertigung. Aufgebaut in vier Hallen auf einer Grundfläche von 40.000 Quadratmetern, sind alle Produktionsanlagen ähnlich der Werksfertigung in Deutschland untergebracht. Lokale Rohstoffe und Arbeitskräfte sowie weniger Schwertransporte schonen das Klima, die Umwelt und steigern die Wirtschaftlichkeit des Projekts. Mit der Mobilen Fertigung gewann das Unternehmen in der Kategorie Bauverfahren den diesjährigen bauma Innovationspreis. Dieser wird alle drei Jahre anlässlich der bauma, Weltleitmesse für Bau-, Baustoff-, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und –geräte, in fünf Kategorien vergeben und gilt als wichtigster Preis der internationalen Baubranche.

 

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